Verdandi 06.04.2007-04.01.2024

Heute mussten wir unsere Verdandi gehen lassen.

Sie war unsere erste "Kuh im Sack". Das Foto von ihr war verwackelt und man konnte eine rotbunte Kuh schemenhaft erkennen. Ein liebe Tierschützerin bat uns vor 5 Jahren um ihre Rettung und wir sagten zu. Ihr Leben hatte sie als Milchkuh auf einem Demeterhof verbracht. Nach unzähligen Kälbern wurde sie nicht mehr tragend und ihr  Milchfluss war nicht mehr rentabel genug, das Todesurteil. Vor 5 Jahren fuhren wir sie abholen und wir erstarrten quasi vor Ehrfurcht vor ihrer Schönheit und ihrem Dickkopf. Als sie in die neue Herde bei uns kam, hat sie nur kurz ihren Kopf gehoben und ihre Stellung war klar.  Mit ihr  hat sich keiner angelegt, aber sie selbst hat ihre Hörner nie gegen andere eingesetzt. Die ersten Monate hatte sie oft Besuch von unserem Klauenpfleger und Tierärzten. Eine ihrer Klauen/Fesselgelenke machte dir wahnsinnige Probleme und ihr riesiges Euter, das sich nie zurückgebildet hat, war leider eine ihrer ewigen Baustellen. Meist trat ihr ein anderes Rind drauf oder sie selbst beim Aufstehen. Das obere Stück ihres linken Hüftknochens war abgebrochen und die Fragmente absorbierte ihr Körper, aber in Hüfte und Gelenk begann die Arthrose.

 

Auf Menschen hatte Verdandi keine Lust, was wir respektiert und verstanden haben. Nach all den Jahren war sie endlich frei und konnte ihre Tagesabläufe selbst planen. Die Brunft war ihre Lieblingszeit, dabei hat sie den Hof zum Wackeln gebracht.  Eben noch gelahmt, dann hat sie sich auf alle Herdenmitglieder gestürzt.  Im Winter letzten Jahres begann die Arthrose schlimmer zu werden. Wir brachten Verdandi sogar nochmal in die Rinderklinik, um sie röntgen zu lassen, ob es nicht doch eine andere Diagnose gibt, aber es blieb leider bei Arthrose. Den Sommer über hatten wir sie  aus der großen Herde genommen, um ihre Knochen zu schonen. Mit ihren Freundinnen Eska und La Vida bekam sie  eine extra Weide.  Eigentlich wussten wir da schon, dass der Abschied bald ansteht, denn sie hatte an Schwung verloren, dann noch dieses riesige Euter an Zusatzgewicht.  In den letzten Wochen lag sie viel, hat bei der Brunft nicht mehr mitgemacht und war permanent auf Schmerzmittel. Zwischen den Jahren dauerte es immer länger, bis sie aufstehen konnte und schweren Herzens ließen wir sie gehen. Gerade ihrem stolzem Dickkopf wollten wir ein Festliegen ersparen und sie lieber in Würde gehen lassen.

 

Lauf über die Wolken, du dickschädelige Schönheit, ohne dieses furchtbare Euter, das dir jahrelang bei jedem Schritt um die Hinterläufe schlug. Ich bin mir sicher, dass du da oben die Wolken zum Wackeln bringst in der Brunft.

 

Bis wir uns wiedersehen, bist auch du unvergessen und wirst schmerzhaft vermisst, liebe Verdandi ❤️


Janosch 12.07.2008-02.01.2024

Unser lieber Janosch ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen. Seine Mutter starb bei seiner Geburt, aber er hatte Glück im Unglück. Engel Gabriele platzte in das Drama hinein und gab seiner Mutter das Versprechen, dass es ihrem Sohn immer gut gehen wird. Ihr Wort hat sie gehalten. Die ersten 5 Jahre hat Janoch bei ihr gelebt und als Gabriele krank wurde, kam er zu uns. Fast 10 Jahre war er hier und eines der Rinder, mit dem wir alle möglichen Emotionen erlebt haben. Janosch, der Ochse, entpuppte sich hier schnell als Janosch, der Bulle. Seine Kastration war offensichtlich schief gegangen, denn mit dem Duft unserer Mädels wurde er recht ungemütlich. Wir sind über Zäune gesprungen, von Weiden geflüchtet und hatten irgendwann sogar Angst vor ihm. Ein Freund von uns half und nahm ihn auf. Dort 

angekommen zerlegte Janosch Heuschwader, wurde gescheit kastriert und kam ohne Testosteron zu uns zurück, mit jeder Menge Lust auf Knäckebrot, Bürsten und Kuscheln. Mit unzähligen Besuchern lag er auf unseren Weiden und vor drei Jahren fand er in unserer Pinsel seine "kuhle" Traumfrau. Sie wurden unzertrennlich und zogen gemeinsam in unsere Arthroseherde. Es hat weh getan zu sehen wie der stolze Bulle, der vor 10 Jahren einen Strohballen in 2 Sekunden zerlegen konnte, immer unbeweglicher wurde, obwohl wir zusammen mit unseren Tierärzten alles getan haben, damit es ihm mit Arthrose gut geht. Letzten Winter war es schon kritisch, aber seine letzte Weidesaison gab ihm nochmal Auftrieb. Wir ahnten schon, dass es sein letzter Sommer sein wird. Die Entscheidung ihn gehen zu lassen war schwer, aber richtig. Sein Gang wurde in den letzten Tagen trotz Schmerzmittel immer unsicherer und hier soll kein Tier leiden. Seine Gabriele war nochmal gekommen, um sich von Janosch zu verabschieden. Sie hat ihn nochmal richtig verwöhnt. Von seinem ersten bis zu seinem letzten Tag war sie über 15 Jahre sein Engel.

 

Lauf über die Wolken ohne Schmerzen, nimm sie richtig auseinander. Wir sind sicher, dass es da oben Weiden voller Knäckebrot für dich gibt.

 

Bis wir uns wiedersehen, bleibst auch du unvergessen und fehlst uns sehr, lieber Janosch ❤️


Olivia 06.2015-02.01.2024

Heute ist unsere Olivia über die Regenbogenbrücke gegangen. Man kann es nicht anders sagen, aber sie war eine "coole Sau". Mit ihrer besten Freundin Elisabeth hat sie es hier richtig krachen lassen und es war uns eine Freude zu sehen, wie aus Ferkeln gestandene Weiber wurden. Ihr Sexualtrieb hat hier für viel Gelächter und Erstaunen gesorgt, da war sie echt kreativ und vor allem nicht zu bremsen. Ihr Dickkopf hat uns oft auch zum Fluchen gebracht, vor allem wenn sie und Elisabeth sich in Ställen breit gemacht haben, die gar nicht für sie bestimmt waren. Ein Freigeist war sie und hat keinen Wert auf menschliche Nähe gelegt, aber Elisabeth war ihr ein und alles. Im Herbst wurde sie krank und lag nur noch. Wir ließen sie von unseren Tierärzten behandeln und päppelten sie im Liegen auf. Nach zwei Wochen schien alles wieder in Ordnung zu sein und da sie an Gewicht verloren hatte, bekam sie extra Portionen Futter. Sie lag wieder in der Rotte, kam zu den Mahlzeiten und den Extramahlzeiten.

 

Zwischen den Jahren blieb sie wieder liegen, hat kaum gefuttert und letztendlich gar nichts mehr zu sich genommen, obwohl wir ihr ein Buffet geboten haben, das alle Schweineherzen höher schlagen lassen würde. So mussten wir leider diese Entscheidung für sie treffen. Sie durfte inmitten ihrer Rotte gehen und wir sind uns sicher, dass alle wussten, dass es an der Zeit ist. Elisabeth hat Platz für uns und unseren Tierarzt gemacht, alle blieben liegen und es war schon fast gespenstisch ruhig im Stall, als sie ihren letzten Atemzug machte. Sobald wir aufgestanden waren, hat Elisabeth Abschied von ihr genommen und sich wieder an sie gekuschelt.

 

Lauf über die Wolken und rammel auf allen rum. Auf deine Elisabeth passen wir gut auf.

 

Bis wir uns wiedersehen, bleibst du unvergessen und wirst vermisst, liebe Olivia ❤️


Alissa 2010-11.09.2023

Heute ist unser Schokomädchen Alissa über die Regenbogenbrücke gegangen. Alissa war die einzige Überlebende eines üblen Hundemassakers in der Ukraine. Sie wurde auf der Straße einfach angezündet und brannte lichterloh. Glücklicherweise hat sie das überlebt. Unser Verein White Paw Organisation e.V. unterstützt seit Jahren Tierheime/Tierschützer in der Ukraine. Dort leben viele Streuner, die  misshandelt oder getötet werden. Alissa war sehr zurückhaltend gegenüber Fremden. Jetzt hat sie leider unbehandelbare Tumore gehabt und wir mussten sie gehen lassen. Wir sind sehr traurig.

 

Liebe Alissa, wir werden dich niemals vergessen ❤️


Zora 08.08.2002-06.08.2023

Wir haben heute mit Zora eine unserer größten Persönlichkeiten verloren. 350 Kilo pure Liebe und ein Dickschädel, mit dem sich kaum ein Rind messen kann, und sie fehlt jetzt schon so unsäglich.

 

2018 konnten wir sie und ihren letzten Sohn Wade Wilson vor der anstehenden Schlachtung bewahren. Ihre ganze Herde hatte sie schon verloren und die Beiden waren über, auf den Tod wartend. Geplant war ein langes und glückliches Leben bei uns, aber das Schicksal kam uns in die Quere. Bei einer Blutuntersuchung wurde Bvd bei Wade Wilson entdeckt und wir mussten ihn einschläfern lassen. Wir werden niemals ihren ungläubigen erschrockenen Blick vergessen, als Zora von ihrem toten Sohn Abschied nahm, und ihr drei Tage langes Wehklagen hat sich auch tief in uns eingebrannt.

Dieses Wehklagen hörten wir erneut, als sie zwei Jahre später ihre Freundin Willemieke verloren hat. Sie war eine Emokuh durch und durch. Keine andere Kuh hier hat Trauer, Freude, Frust etc. so gezeigt wie sie.

 

Aufgrund ihres Alters und ihrer Größe war sie auf der Hofweide zusammen mit unseren chronisch Kranken und den zu päppelnden Neuzugängen. Jeden Neuzugang hat sie mit offenem Herzen empfangen und abgeschleckt. Jedes Kalb war bei ihr in den besten Händen und für Emilio war sie sein kleiner Putzfisch. Ein Anblick, der uns sehr fehlen wird, der 1000-Kilo-Kerl und die Minikuh.

 

Besucher hatten ihre Freunde mit ihr, sie hat Kuhscheln und gebürstet zu werden so geliebt. Wir erinnern uns, als sie uns letztes Jahr abgehauen ist und es das halbe Dorf gebraucht hat, sie wieder einzufangen. Sie war so dickköpfig wie sie lieb war. Wenn sie etwas wollte, gab es Zoff, wenn sie etwas nicht wollte, dann auch. Meist haben wir sie erfolgreich ausgetrickst und sie denken lassen, dass sie uns ausgetrickst hat. 

 

Wir würden gerne verstehen, was passiert ist. Zwei Tage vorher war alles in Ordnung mit ihr. Sie ist rumgelaufen, hat gefressen und Emilio geschleckt. Dann hatte sie plötzlich Fieber. Sie hatte eine Lungenentzündung und ist uns trotz adäquater medizinischer Versorgung nachts unter den Händen einfach eingeschlafen.

 

Liebe Zora, jetzt bist du wieder mit Wade und Willemieke zusammen. Wir sind dankbar für jeden Tag, den du hier warst.

Lauft über die Wolken zusammen.

 

Du wirst für immer unvergessen bleiben, liebe Zora ❤️


Esmeralda 15.04.1999-20.05.2023

Heute hat uns leider die blinde Esmeralda verlassen. Sie hatte das seltene Glück, dass sie einfach leben durfte. Die ersten 15 Jahre an der Seite ihrer Mutter bei der Schäferin. Ihre Behinderung hat sie vor der Nutzung und Schlachtung bewahrt. Keiner brachte es übers Herz, sie zu schlachten nachdem ihre Mutter verstarb und sie allein auf der Koppel zurück blieb. Und so führte das Schicksal Esmeralda letztendlich zu uns und sie zog in unsere Wollgang. Ihre Blindheit stand ihr nie im Weg, sie kamst prima klar und folgte uns immer brav beim Weidewechsel. In den letzten Jahren wurde ihr Herz immer schwächer und ihre Zähne konnten kein Heu mehr kauen. So verbrachte sie die Winter im Stall und bekam eingeweichte Heucobs. Wenn es im Sommer sehr heiss wurde, holten wir sie auch immer rein.

Einige Male kam der Tierarzt, weil wir dachten, dass der Zeitpunkt des Abschieds kommt, aber immer wieder kam sie auf die Beine. Esmeralda war alles, nur kein Kuschelschaf. Nähe zu uns mochte sie nie, war selbstbestimmend und dickköpfig und wann sie die Welten wechselt, hat letztendlich auch sie bestimmt. In den letzten Tagen haben wir Esmeralda im Auge behalten, weil ihr Herz immer schwächer wurde. Jetzt hat es nach 24 Jahren einfach aufgehört zu schlagen. Ein Leben ohne Leid, ein Weltenwechsel ohne Schmerz. Dennoch trifft uns ihr Verlust sehr, denn sie war etwas ganz Besonderes.

 

Liebe Esmeralda, lauf da oben über die Wolken und finde deine Mutter wieder. Dieser Gedanke tröstet uns gerade sehr.

 

Auch dich werden wir niemals vergessen, liebe Esmeralda ❤️


Reschulia 2007-12.05.2023

Heute ist unsere liebe Reschulia über die Regenbogenbrücke gegangen. Es gibt Tiere, die uns brauchen und Tiere, die wir brauchen. Dann gibt es Tiere, die uns erst gebraucht haben und dann unsere Stützpfeiler wurden, dazu gehört Reschulia. Vor über 11 Jahren wurde sie Mitglied unserer Familie und die ersten Monate waren alles andere als einfach für uns alle. Ein ukrainischer Straßenhund, der auf einmal in einem Haus leben sollte, an der Leine laufen musste und behütet wurde. All das machte ihr große Angst. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes die Wände hochgegangen und hat alles zerlegt. Ohne Murren haben wir das alles hingenommen, ihr die Zeit gegeben und wurden mehr als belohnt, als sie sich uns geöffnet und Vertrauen gefasst hat. 

11 Jahre war sie an unserer Seite und hat uns so viel gegeben. Wenn uns der Tierschutz das Herz zerrissen hat, war sie die Stütze, das Fell zum Ausheulen, die Quelle zum Kraft tanken. Immer an unserer Seite und somit auch einer der ersten Bewohner der Wilden Hilde. Unsere Casey hat sie groß gezogen, sie war auf allen Weiden mit dabei, im Alltag immer an unserer Seite. Viele Lacher hat sie uns mit ihrer teils trotteligen Art beschert. Jedem Besucher hat sie ihr Hinterteil zum kraulen hingehalten.

 

Auch als sie taub wurde, die Demenz immer mehr Oberhand bekam und immer mehr körperliche Gebrechen auftraten, war sie noch mittendrin und wir haben alles gegeben, um uns für die wunderschönen Jahre mit ihr zu revanchieren. Wir hätten gerne mehr schlaflose Nächte gehabt, mehr Pipi weggewischt und mehr geplünderte Müllsäcke zusammen gefegt. Reschulia hat uns gezeigt, dass jetzt der endgültige Abschied an der Zeit ist. Wir waren alle bei ihr auf ihrem Weg über die Regenbogenbrücke.

 

Reschulia, lass es da oben krachen. Sei wieder die treue Seele, in die wir uns verliebt haben, ohne körperliche Einschränkungen. Wir sehen uns wieder und die Lücke, die du hinterlässt, wird für keinen von uns zu füllen sein.

 

Du wirst für immer unvergessen sein, liebe Reschulia ❤️


Martina unbekannt-24.03.2023

Die süße blinde Martina hat uns heute verlassen. Und so hinterlässt das kleinste Herz, das wir hier je hatten, eine der größten Lücken. Wir werden den Anblick von Martina nie vergessen, als sie bei uns ankam. Ein dicker Klumpen Matsch, schwach und resigniert. Sie zog in unser Badezimmer, denn dort konnten wir sie vom Dreck befreien und warmhalten. Keiner hat geglaubt, dass sie es schafft, aber irgendwann kehrte das Leben in sie zurück. Bis wir ihr Martin an die Seite gaben, waren wir ihre Augen und sie hat schnell gemerkt, dass wir es gut mit ihr meinen. Sie hat sich tragen lassen, wollte schmusen, folgte unseren Stimmen und watschelte vertrauensvoll hinter uns her. Jeder, der sie kennengelernt hat, war sofort verliebt in sie. Mit Martin hatte sie  einen tollen Kerl an ihrer Seite, der sich in den letzten Tagen um sie sorgte und nicht von ihrer Seite wich. Leider wissen wir nicht, warum wir sie verloren haben. Sie hatte plötzlich immer stärkere neurologische Ausfälle, die mit keinem Medikament zu stoppen waren. Erst schien es bergauf zu gehen und dann wieder richtig bergab. Heute wussten wir, dass es an der Zeit ist, dass wir nichts mehr für sie tun können. Unser Tierarzt legte Martina in Narkose und dann durfte sie ihre Flügel ausbreiten und über die Regenbogenbrücke watscheln.

 

Martina, in dieser viel zu kurzen Zeit haben wir viel über Gänse gelernt. Vor allem, was alles in euch steckt. Dank dir wird dieser Hof nie mehr gänsefrei bleiben, auch wenn uns bewusst ist, dass du etwas ganz Besonderes warst. Watschel da oben über jede Wolke und schau auf Martin und uns herunter. Dein Augenlicht haben diese wunderschönen blauen Augen jetzt auch wieder.

 

Du wirst unvergessen bleiben, bis wir uns wiedersehen, liebe süße Martina ❤️


Sonne 09.11.2009-15.03.2023

Sonne hatte das große und seltene Glück, ein ganze Leben voller Liebe, Fürsorge und Vertrauen führen zu dürfen, denn das Schicksal brachte Anne in ihr Leben. Der kleine süße Welpe, der sie war, wurde bei ihr zu einer wunderbaren Hundedame, die innig geliebt wurde und anders herum. Eine perfekte Symbiose zweier Seelen. Im Jahr 2015 sind beide zusammen auf den Lebenshof Wilde Hilde gezogen. Sonne war einer der ersten Hunde auf dem Hof und Oldenrode wurde zu ihrer Heimat. Schnell hat Sie sich in viele Herzen geschlichen und bekam hier und da Leckerchen im Dorf. Bei allen Arbeiten hat sie Anne begleitet und war so frei, wie ein Hund es nur sein kann. Fast 8 Jahre hat sie hier mit uns gelebt und Anne für sie, neben der Pflege unserer anderen Hofbewohner.

Vor ein paar Wochen merkte Anne, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Eine Untersuchung in der Klinik brachte die traurige Gewissheit.  Krebs, inoperabel.  Für Anne brach die Welt zusammen, aber das hat sie Sonne nicht gezeigt, denn sie wollte, dass sie noch eine schöne Zeit hat. Und die hattest sie. Wir waren uns sicher, dass sie Anne den richtigen Zeitpunkt zeigen würde und das hat sie. Sonne ist  noch durchs Dorf gegangen, war  nochmal bei all ihren Lieblingsmenschen und hat sich verabschiedet. Dann hat sie ihrer Anne gezeigt, dass es an der Zeit ist. Über 13 Jahre war sie ihr treuer Begleiter auf all ihren Wegen und jetzt war es an der Zeit, dass Anne sie begleitet auf ihrem letzten Weg.

 

Sonne, lass es dir da oben gut gehen. Strahle deine Anne von da oben weiter an und gib ihr das Gefühl, dass du weiterhin bei ihr bist.

 

Bis wir uns wiedersehen, bleibst auch du unvergessen, liebe Sonne ❤️


Berta 17.03.2012-19.12.2022

Vor 7 Jahren ist Berta bei uns eingezogen. Ihr ehemaliger Betrieb wurde vom Veterinäramt geschlossen und ihr Landwirt bekam ein Rinderhaltungsverbot. Wir und einige andere Vereine haben versucht, soviele wie möglich zu retten und so durfte Berta in unsere Familie ziehen. Als Dank hat sie uns ein paar Wochen später mit ihrem Sohn Leo überrascht. Für ihn war sie eine Vorzeigemutter und hat sich liebevoll um ihn gekümmert. Wir Zweibeiner haben Berta weniger interessiert, was völlig in Ordnung war. Leider war Leo nicht gesund. Er hatte spastische Parese und wir wagten mit der Rinderklinik Hannover eine Operation, die ihm noch etwas Zeit verschaffen sollte. Es tut uns unendlich leid, dass wir die Beiden getrennt haben, aber 3 Monate Klinikaufenthalt hat es gebraucht und wir ließen Berta in ihrer Herde. Wir konnten sie nie wieder vereinen, da Leo zwar laufen konnte, aber nicht mehr herdentauglich war und in unsere Krankenherde musste. Fast 5 Jahre hat uns ihr wunderschöner Sohn viel Freude bereitet, bis sein Skelett die Defizite nicht mehr ausgleichen konnte. Wir haben immer geglaubt, dass Berta uns verstanden hat, wenn wir dir erzählt haben von ihm. Die Trennung hast sie uns nie übel genommen.

 

Berta hat angefangen, sich mit uns Zweibeinern zu beschäftigen und Kuhschelstunden genossen. Mit ihren Kuhmpelinnen hatte sie wunderschöne Jahre bei uns. Nicht einmal war sie krank, sondern immer ein dralles fideles Rind, was einfach nur lieb war. Nur beim Rindern hatten ihre Hormone die Oberhand und es ging rund im Stall. Das war jetzt wieder so, sie haben sich gegenseitig bestiegen und irgendwie ist Berta wohl ausgegrätscht. Aufstehen konnte sie nicht mehr und unser Tierarzt konnte aufgrund der Schwellung am Bein keine genaue Diagnose stellen. Berta wurde medizinisch versorgt, von der Herde abgetrennt und wir hofften so sehr, dass es gut ausgeht. Leider war es nicht so und wir mussten Berta gehen lassen.

 

Berta, jetzt bist du wieder mit deinem Leo vereint, ein ungemeiner Trost für uns. Galoppiert für uns über die Wolken und holt eure verlorenen Jahre nach.

 

Bis wir uns wiedersehen, bleibst auch du unvergessen, liebe sanfte Berta ❤️


Gisela unbekannt-15.10.2022

Unsere alten Wolleladys Gisela, Erna und Esmeralda haben in den letzten Monaten abgebaut. Sie standen auch zum Aufpäppeln für mehrere Wochen im Stall. Uns war schon länger bewusst, dass der Tag des Abschieds bald kommt. Sieben Jahre sind sie jetzt bei uns und bei ihrer Rettung waren sie schon ältere Damen, die schon ausgedient hatten. Als die Weiden nach der Trockenperiode wieder grün wurden, haben wir sie wieder hinausgelassen, an die frische Luft, mit ihren Freunden ins saftige Grün, denn da gehören sie hin.

 

Am 15.10.22 stand Gisela am Zaun und atmete schwer, wir riefen sofort den Tierarzt. Es war an der Zaun, das war uns sofort klar. Ihre beste Freundin Erna und Melanie Vogelei, die 2. Vorsitzende unseres Vereins und Hofleitung, verabschiedeten sich von ihr, dann durfte Gisela friedlich einschlafen. Erna hat ihre beste Freundin verloren und Melanie eines unserer Mädels, die in ihr die Liebe zu den Schafen geweckt hat. Gisela und Erna waren von Anfang an total anhänglich und verschmust, sie zeigten uns, wieviel Liebe diese Tiere zu geben haben. 

 

Gisela, lauf über die Wolken und werde eins mit ihnen. Von dort oben kannst du über deine Erna wachen.

 

Du bleibst unvergessen, bis wir uns eines Tages wiedersehen, liebe Gisela  ❤️

 


Virginia 30.03.2020-11.09.2022

Am 11.09.22 ist unsere Virginia über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir wussten schon lange, dass dieser Tag kommt, aber es schmerzt dadurch nicht weniger, vor allem weil immer ein wenig Hoffnung mit dabei ist. Vor 2 1/2 Jahren zog Virginia mit ihrer Zwillingsschwester Kambi-Montana bei uns ein. Beide krank, Lungenentzündung und Flechte. Virginia, der kleinere Zwilling, steckte es nicht so gut weg wie ihre Schwester und wurde immer wieder krank. Auch im Wachstum immer hinterher, bildete sich kaum neues gesundes Lungengewebe. Anfällig wie sie war, nahm sie jede Krankheit mit und musste oft aufgepäppelt werden. Hanna, die Tochter unseres Pensionslandwirts, kümmerte sich täglich um sie und so entstand eine innige Freundschaft zwischen ihnen. Sie gingen zusammen spazieren, es wurde gebürstet und gekuschelt. Täglich gab es Fencheltee und Leckereien für Virginia. Wenn Hanna rief, kam Virginia sofort zu ihr und alle anderen Menschen waren vergessen. Es war schon immer klar, dass auch Hanna sie auf dem letzten Weg begleiten wird. Sie war ihr Mensch und aus Zwillingen wurde ein Kleeblatt, denn natürlich gehörte Kambi-Montana auch dazu.

 

Virginias Zeit bei uns war viel zu kurz, aber intensiv. Sie hinterlässt eine große Lücke. Ihr sanftes zartes Wesen wird wahnsinnig fehlen und dieses wunderschöne Gesicht mit den Kulleraugen, die einen immer anschauten, weil sie gekuschelt werden wollte.

 

Wir sind sehr dankbar, dass Hanna dir diesen Wunsch täglich stundenlang erfüllt hat. Du durftest soviel Liebe erfahren, die für mehr Jahre gereicht hätte. Lauf mit einer gesunden Lunge über die Wolken. Schau runter zu Hanna und Kambi-Montana. In ihr wirst du immer für uns weiterleben.

 

Bis wir uns wiedersehen, bleibst du unvergessen, süße Virginia ❤️


Roger 2014-07.09.2022

Am 07.09.2022 schlief Roger friedlich ein. Auf seinem Lieblingsplatz, mit seinen Lieblingsspeisen im Bauch, haben wir ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen. In den letzten Monaten war unser Tierarztteam sehr oft bei ihm. Es war ein Auf und Ab, aber Roger hat sich immer wieder auf die Beine gekämpft. Schon länger hatte er Probleme, die Mastschweinzucht mit sich bringt. Er hatte ein viel zu keines Herz für diesen wuchtigen Körper, unser Riesenbaby brachte 550 Kg auf die Waage und sollte nicht älter als 8 Monate werden. Schnell groß, schnell rund für das perfekte Schlachtgewicht.

 

Acht Jahre war dieser sanfte Kerl jetzt bei uns und hat uns und den Besuchern viel Freude bereitet. Er war immer für Kuschelstunden zu haben. Wenn man anfing ihn zu streicheln, drehte er sich fast auf den Rücken, damit man schön den Bauch kraulen konnte, dabei schmatze er wohlig. Nie aufdringlich, nie fordernd hat er immer geduldig gewartet, bis eine streichelnde Hand frei war. Roger war eher der ruhige Typ im Hintergrund. Sein Vertrauen ins uns war unfassbar und der größte Liebesbeweis. Alle Untersuchungen, Röntgen, Spritzen, hat er mitgemacht. Solange wir bei ihm waren, ihm gut zugeredet haben, hat er sich nie gewehrt. Brav ließ er sich mit dem Löffel füttern, eincremen und Medizin einflößen. Wundervolle Momente sind dadurch entstanden, die uns nur noch enger zusammen geschweißt haben.

 

Das 550-Kg-Riesenbaby konnte die letzten zwei Tage nicht mehr aufstehen und futterte sehr wenig, die Zeit es Abschieds war gekommen. Er bekam noch einmal ein Buffet seiner Lieblingsspeisen, wurde gekuschelt und durfte seinen Körper verlassen.

 

Roger, du fehlst uns jetzt schon sehr und wirst uns für immer fehlen. Lauf über die Wolken mit einem gesunden Herzen und stabilem Skelett. Nasche an alle Wolken, denn für dich sind sie aus Zuckerwatte. 

 

Bis wir uns wiedersehen, bleibst du unvergessen, lieber sanfter Roger ❤️

 


Mia 30.05.2015-23.06.2022

Ein wunderschönes Kalb warst du, gerade ein paar Tage alt, als wir dich in deinem Geburtsbetrieb entdeckten. Ein Jahr lang besuchten wir dich regelmäßig, Schnurzelchen haben wir dich genannt. Immer auf der Suche nach Körperkontakt hast du dich innigst kuhscheln lassen, erst in einem kleinen Kälberstall, dann mit anderen Färsen in einem größeren Stall. Dennoch immer in deiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

 

Als wir dich endlich offiziell in unserer Familie aufnehmen konnten, war es schnell vorbei mit dem Kuhscheln. Du hattest entdeckt, was dein Körper alles kann und auch, welche Kraft in deinen Tritten steckte. Da gab es Diskussionen zwischen uns, aber trotzdem waren wir sehr glücklich, dich glücklich zu sehen.

 

Aus Schnurzelchen wurde unsere Mia. Schnell warst du in deiner Herde integriert und hast Freunde gefunden, vor allem dein Bewegungsdrang war schön anzusehen. Egal ob auf der Weide oder im Stall, du warst immer in Aktion, dabei freundlich und lieb zu allen anderen.

 

6 Jahre hatten wir mir dir, es hätten 25 sein sollen. Am Wochenende haben wir dich von der Weide geholt. Dir schien es gar nicht gut zu gehen. Unser Tierarzt kam, packte in dich hinein und kam nicht weit. Irgend etwas blockierte deinen Enddarm. Wir ließen dich noch am selben Tag in die Rinderklinik nach Hannover fahren. Die Untersuchungsergebnisse im Ultraschall brachten nichts Gutes. Im Enddarm und in der Bauchhöhle waren "Gebilde" zu sehen, die da nicht hingehören, inoperabel, da mit den wichtigen Innereien verbunden. Sie quetschten quasi deinen Enddarm ein, deshalb war kein reinfassen mehr möglich. In dieser Art haben es die Tierärzte der Rinderklinik auch noch nie gehabt.

Dazu wurde eine Herzbeutelentzündung festgestellt und auch eine Entzündung im Bauchfell. Nachdem klar wurde, dass was immer in dir wuchs nicht operiert werden kann, konnten wir nur entscheiden, dich friedlich einschlafen zu lassen.

 

Mia Schnurzelchen, auch wenn 6 Jahre eine viel zu kurze Zeit war, hast du alles mitgenommen. Frech und zufrieden warst du und mit Heike und Ferdinand ein Dreamteam. Lass es da oben weiter krachen, zerstampf mir die Wolken.

 

Du bleibst unvergessen bis wir uns wiedersehen, liebe Mia ❤️ 


Roswitha 20.09.2017-23.05.2022

Das Schicksal ist ein mieser Verräter!

Das ist das erste, was uns zu deinem Verlust eingefallen ist neben den ganzen Fragezeichen, die uns im Kopf herumgehen.

Nur ein paar Wochen in Freiheit waren dir vergönnt. Ein paar Wochen ohne Pflichten, Termine oder Aufgaben. Voller Vorfreude waren wir auf deine erste Weidezeit.

Genau das zerreißt uns gerade das Herz. Du hast noch nie auf einer Weide gestanden, hast noch nie frisches saftiges Gras gezupft. Regen, Sonne, Wind auf deinem Fell in einer natürlichen Umgebung, waren dir bisher verwehrt worden. Wir wollten es so gern wieder gut machen, dich alles erleben lassen und uns mit dir freuen. Die Zeit mit dir war kurz, aber du hast uns alle um den Finger gewickelt mit deiner charmanten anhänglichen Art.

 

Du hast Menschen geliebt, sie allen anderen Rindern vorgezogen. 

Durch deine Zahnlücke waren Kuhscheleinlagen eine sehr feuchte Angelegenheit. Von oben bis unten waren wir voller Kuhsabber. Verfressen warst du, alles musste mit der Schnute und Zunge probiert werden. Es könnte ja schmecken. Wurde dir das zum Verhängnis? Haben wir etwas wichtiges übersehen? Wenn ja, verzeih uns bitte.

 

Während du es jetzt auf Weiden krachen lässt, die für uns unerreichbar sind, ist dein ehemaliger Körper in der Pathologie. Soviele ungeklärte Dinge haben uns veranlasst, deinen viel zu frühen Tod untersuchen zu lassen. Wir möchten genau wissen, wie es zu all dem gekommen ist. Vor ein paar Tagen hattest du mit deinen neuen Freundinnen noch eine wilde Brunst-Party, danach wurdest du stündlich kranker. In der Rinderklinik wurde alles für dich versucht und du wurdest von allen liebevoll betreut. Gegangen bist du in den Armen von zwei deiner Paten. Dafür sind wir sehr dankbar.

Roswitha, da oben bist du jetzt frei und auf immer grünen Weiden. Beiß in jede Wolke rein.

 

Wir werden dich niemals vergessen, liebe Roswitha ❤️


Theresa 20.05.2019-10.05.2022

Manchmal erhofft man ein Wunder und übersieht, dass es schon geschah. So war es mit dir. Das kleine Bündel Fell und Knochen, das wir entdeckten. 8 Monate warst du alt, sahst aus wie 3 Wochen und das bisschen Leben in dir schien langsam zu erlöschen. Fast blind, konntest kaum stehen, geschweige denn laufen, Lunge kaputt, Organe am Limit, diverse Knochenprobleme. So hast du Monate überlebt in deinem Betrieb. Kein Tierarzt gab dir auch nur die minimalste Chance, wir sollten dich erlösen. Irgend etwas in deinem Blick hat uns davon abgehalten und wer 8 Monate mangelversorgt überlebt, der will leben. So begann unsere gemeinsame Zeit. Das Baby wurde im Januar 2020 nach Hause geholt und es wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Physio, Massagen, alternative Anwendungen innen und aussen.

 

Du hast dich auf die Beine gekämpft, gelernt mit schiefer Hüfte und steifem Bein zu laufen. Dann kam das nächste Problem. Der Blaue Belgier in dir kam mit definierten Muskelpaketen stark durch, was mehr Gewicht bedeutete. Unser Tierarzt, der dich in den letzten 2 Jahren begleitet hat, sah das sehr kritisch. Vielleicht hättest du es als reine Holstein leichter gehabt?

 

Um zu sehen hast du deinen Kopf immer schiefgelegt, das hat deinen Niedlichkeitsfaktor nur verstärkt und du bist super damit klargekommen. Im Sommer 2020 konntest du bereits auf die Krankenweide, im Winter bist du durch den Schnee galoppiert. Letztes Jahr war ein wenig "Loslassen" angesagt. Du wolltest mit deinen Kuhmpels auf die großen Weiden. Lautstark hast du es durchgesetzt. Unsere Sorge war groß, aber du hattest eine traumhafte Weidezeit. Beim Weidewechsel hast du sogar galoppierend den Trecker überholt und bist dann im Treibwagen mitgelaufen. Zwischendurch immer wieder kleinere Rückfälle bei jedem Wachstumsschub. Uns war schon lange bewusst, dass jeder Schub der letzte sein könnte, aber du hast alle gemeistert. Klauenklötze haben wir dir übergangsweise gesetzt, um das versteifte Beinchen wieder in Einklang zu bekommen. 

 

Für die meisten warst du das süße sanfte Baby, aber wir haben auch deine andere Seite sehr geliebt. Du konntest ein herrlicher Dickkopf sein, wenn du etwas wolltest, bzw. nicht wolltest. Wir haben einige Male deine Hörner und Klauen zu spüren bekommen und auch das war uns eine Ehre. Von keinem anderen Rind haben wir jemals Kloppe so freudig hingenommen. Deine Paten und Besucher hast du sofort verzaubert mit deinen sanften Küssen und dich ausgiebig kuhscheln lassen. Sorgen, Kummer, Zweifel hast du uns bereitet, aber mit soviel Freude, Glück und Liebe wieder wett gemacht. Es gab so wunderschöne Momente mit dir, die uns keiner nehmen kann. Unser Baby, unsere Kämpferin.

 

Es kam, wie es aus medizinischer Sicht gesehen kommen musste, und wir mussten dich gehen lassen. Abends kurz vor Sonnenuntergang bist du in unseren Armen friedlich eingeschlafen. Theresa, unser Baby, da oben hast du deinen Körper komplett unter Kontrolle, keine Schmerzen und bist in guter Gesellschaft.  Zerstampf die Wolken ... 

 

Bis wir uns wiedersehen, bleibst du unvergessen, liebe sanfte Theresa ❤️


Silva 14.05.2000-18.12.2021

Fast 6 Jahre hatten wir die Ehre, dich zu begleiten. Von Rüsselheim e. V. gerettet kamst du mit deiner Tochter Wilma im Sommer 2015 zu uns. Unsere erste Begegnung werden wir nicht vergessen. Wilma kam neugierig zu uns und du in einem Sprung hinterher. Schnell hast du verstanden, dass euch niemand trennen wollte.

Fast 4 Jahre warst du mit deiner Tochter in einer unserer großen Herden, bis deine Arthrose anfing dich zu triezen. Die großen weitläufigen Hangweiden waren immer schwerer für dich zu laufen. Du zogst auf unsere Krankenweide, Wilma ließen wir in eurer alten Herde, da sie dicke Freundschaften geschlossen und sich von dir abgenabelt hatte. Es war völlig in Ordnung für euch beide. Du fandest neue Kuhmpel und deine wilde Wilma war bestens aufgehoben bei ihren neuen Freunden.

 

 

Von Anfang an warst du ein herrlicher selbstbestimmender Sturkopf. Was du nicht wolltest, wolltest du nicht und warst keinen Millimeter zu bewegen. Einer unserer Tierärzte gab dir deinen Spitznamen "Panzerchen". Auch als dein Gang immer langsamer wurde, setzte sich dein Kopf immer durch. Im Sommer hatten wir schon gesehen, dass deine Hinterläufe immer schlechter werden. Du hast die Sonne geliebt und gebraucht. Während alle anderen Schatten suchten, lagst du den ganzen Tag zufrieden kauend in den Strahlen deiner besten Freundin. Es war ein schöner Sommer für dich und wir hätten uns noch viele mehr für dich gewünscht. Die letzten Wochen lagst du einige Male fest. Da das Blutbild und dein körperlicher Zustand bis auf die Arthrose top waren, brachten wir dich immer wieder auf die Beine. Eine Heilung war unmöglich, aber wir hofften auf Linderung, um dich noch bei uns behalten zu können. Wir haben vieles versucht, leider umsonst. Nun haben wir dich schweren Herzens gehen lassen, ohne Schmerzen in Würde, wie es sich für eine Grande Dame gehört. 

 

Leb wohl Panzerchen, da wo du jetzt bist hast du keine Arthrose mehr, grast auf saftigen Weiden und bist deiner Freundin, der Sonne, noch viel näher. Ganz weg wirst du nicht sein, denn wir haben noch deine Wilma bei uns, die ihrer Mama sehr ähnlich ist vom Charakter. Leg dich da oben auf die Wolken und lass dich wärmen.

 

Wir werden dich niemals vergessen, liebe Silva ❤️ 


Fenny 30.11.2015-18.11.2021

Du warst ein wunderschönes sanftes und scheinbar kerngesundes Rind. Vor 4 Jahren kamst du zu uns aus einer misslungenen Rettungsaktion. Du hast dich jedes Jahr mehr in unsere Herzen gekuschelt und in die deiner Paten und der Besucher. In deiner Herde warst du sehr beliebt, jeder mochte dich und Marie war deine beste Freundin. Ihr ward ein  unzertrennliches tolles Duo. Ganze Bilderserien haben wir von dir geschossen, weil du so schön anzusehen warst, wenn wir nicht gerade kuhschelten oder du im Winter Schlammbäder im Waldstück nahmst. Uns fiel nichts, aber auch gar nichts auf in den Tagen vor deinem Abschied, bis wir deinen leblosen Körper auf der Weide fanden und du schon drüben angekommen warst. Völlig unerwartet traf uns dieser Verlust.

 

Es ist schmerzhafter als sowieso schon ist, weil kein Abschied möglich war. Du fehlst jetzt schon sehr, vor allem deiner Marie. Die ganze Herde hat sich von dir verabschiedet. Wir Zweibeiner müssen das erstmal realisieren, was wahrscheinlich noch dauern wird. In dieser Herde klafft jetzt eine große Lücke, die wir nie wieder füllen können.

Leb wohl sanfte Fenny, kuhschel da oben mit den Wolken.

 

 Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, liebe Fenny ❤️


Carla 18.02.2020-30.06.2021

Der Wunsch, dass Carla zurück kommt, ist wohl einer der größten Wünsche, die wir je hatten. Ihr Schicksal ist so unrealistisch, so unglaublich für uns. Ihr Leid ist eines der größten, das wir je beenden mussten. Es waren ihre Augen, weit aufgerissen, die mitten ins Herz trafen. Voller Schmerz, Panik und Resignation. Jetzt wissen wir warum und können nur spekulieren, wie es zu all dem Leid kam. Carla kam nicht auf ihre Milchleistung nach ihrem ersten Kalb. Da Behandlungen nicht anschlugen, wurde sie zur Schlachtung aussortiert. Das waren die Fakten, die wir kannten. Ihren Zustand konnten wir uns erst nicht erklären. Kein Fieber, Lunge frei, sie fraß, mal schlechter mal besser, lief herum und stand auch. Sie bekam Schmerzmittel, Pansenstarter, Aufbauspritzen. Wir vermuteten organische Defizite und zogen Blut. Eine Stoffwechselstörung nach Abkalbung schien uns am wahrscheinlichsten. Dann fiel uns auf, dass sie schwallartig Urin ablässt. Wir riefen unsere Tierärzte erneut an. Unsere Tierärztin kam sofort und griff in Carla hinein. Ihr entsetzter Gesichtsausdruck sprach für sich, in Carla verweste ihr Kalb. Mit dem Verwesungsprozess vergiftete es ihren Körper. Es gab nichts mehr, das wir hätten für Carla tun können. Friedlich ließen wir sie einschlafen und verabschiedeten uns von beiden. Die Untersuchung post mortem ergab, dass ihr Kalb sehr groß war. Komplett ausgebildet. Vielleicht hatte sie Zwillinge, einer wurde übersehen. Vielleicht standen mehrere Rinder in der Abkalbebox, eine andere gebar Zwillinge und man ging davon aus, das eines der Kälber zu Carla gehörte?

 

Wahrscheinlich werden wir das nie herausfinden, aber die Schmerzen und Qualen, die sie erlitten hat, werden uns immer beschäftigen. Ihre Augen sprachen schon Bände, aber die Realität war noch furchtbarer als erwartet. Es tut uns unendlich leid um dieses sanfte zarte Mädchen, das dankbar jede Zuwendung annahm. Wir hätten gerne versucht es wieder gut zu machen. Wenigstens ein stückweit. Carla, da oben bist du mit deinem Kind so vereint, wie ihr es schon hier gewesen sein solltet. Seite an Seite. Springt auf den Wolken für uns und schaut nicht zurück.

 

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, liebe Carla ❤️


Sammy 29.01.2013-22.05.2021

Sammy wurde in der Ukraine angefahren und liegen gelassen. Seitdem waren seine Hinterläufe gelähmt, was ihn aber nicht hinderte, sehr lebensfroh zu sein. Er nutzte jede Chance, ein paar Streicheleinheiten zu ergattern und kam sofort quer durchs Zimmer oder über den Hof gerobbt, wenn man einen Moment stehen blieb. Leider ist Sammy am 22.05.21 über die Regenbogenbrücke gegangen, wir werden ihn sehr  schmerzlich vermissen. 

 

 

Wir werden dich niemals vergessen, lieber Sammy ❤️ 


Agathe 11.08.2017-22.04.2021

Agathe stammt aus einem Betrieb, in dem katastrophale Zustände herrschten. Agathe und auch alle anderen Tiere sind abgemagert und unterversorgt, sie standen im Dreck und hatten kaum Platz, haben ihr Leben lang kein Tageslicht gesehen. Agathe wurde stümperhaft enthornt. Durch fehlende Desinfektion, konnten Bakterien eindringen, die zu einer Sepsis führten. Wir konnten ihr nicht mehr helfen. Als wir sie abholten, brach sie zusammen. Sie bekam noch gutes Futter, ein dickes Strohbett und einen Namen. Am 22.04.2021 haben wir sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen. 

 

Du wirst unvergessen bleiben, liebe Agathe ❤️


Tori 2009-06.04.2021

Tori stammt aus der Ukraine. Sie wurde zur EM 2012 von Doghuntern vor einen fahrenden Zug gejagt, ihr wurden dabei 2 Beine abgerissen und sie war trächtig. Tori wurde von lieben Tierschützern in unser Tierheim in der Ukraine gebracht. Unsere Tierärztin vor Ort half ihr, sie wurde liebevoll versorgt und aufgepäppelt, dann holten wir sie nach Deutschland. Ihre Welpen haben leider nicht überlebt. Nun hatte sie sich den Stumpf verletzt und leider hat es sich so stark entzündet, dass ihr nicht mehr zu helfen war. Am 06.04.2021 ließen wir sie über  die Regenbogenbrücke gehen. Wir sind sehr traurig. 

 

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, liebe Tori ❤️


Merle 09.08.2015-14.03.2021

Merle stammte von einem Landwirt aus der Umgebung. Sie wurde nicht trächtig, deshalb sollte sie so jung schon sterben. Wir kannten sie natürlich alle, weil wir sie immer Mal im Vorbeigehen sahen, also wollten wir sie nicht in den Tod gehen lassen und holten sie zu uns auf den Hof. Am 14.03.2021 ist Merle nach kurzer schwerer Krankheit über die Regenbogenbrücke gegangen. Es tut uns so leid, dass sie nicht länger bei uns sein konnte und wir sind sehr traurig.

 

 

Wir werden dich niemals vergessen, liebe Merle ❤️


Gundula Grün 15.08.2013-14.03.2021

Gundula Grün sollte sterben, deshalb haben wir sie übernommen. Sie lebte in Pension auf dem Hof der  "Haltergemeinschaft Bocholter Weiden". Gundula war zutraulich, genoß Zuneigung und war eine sehr liebe Jersey-Dame. Nach längerer Krankheit ließen wir sie am 14.03.2021 über die Regenbogenbrücke gehen.  Es tut uns sehr leid, dass sie nicht mehr Zeit hatte und wir werden sie sehr schmerzlich vermissen.

 

 

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, liebe Gundula ❤️


Nola 17.06.2020-07.02.2021

Nola war die einzige Überlebende einer Vierlingsgeburt, ihre Geschwister haben es leider nicht geschafft. Nola ist von einem befreundeten Verein gerettet worden, der aber keinen Platz für sie hatte, deshalb haben wir sie übernommen. Nola war viel zu klein für ihr Alter, aber sehr niedlich und zutraulich. Am 07.02.2021 ist Nola nicht mehr aufgestanden. Sie war krank und schwach, deshalb haben wir sie schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Sie wird uns sehr fehlen. 

 

Wir werden dich niemals vergessen, süße Nola ❤️


Joyn 18.05.2017-03.12.2020

Joy ist eine Zwillingsgeburt und damit unfruchtbar. Ihr Bruder hat es leider nicht geschafft und der Landwirt drückte Joy einfach mal Lars Vogelei in den Arm. Er konnte sie unmöglich da lassen, was ihren sicheren Tod bedeutet hätte. Leider hat sich Joy bei einem Gerangel mit einem anderen Rind unglücklich verletzt und ist am 03.12.2020 über die Regenbogenbrücke gegangen. Es tut uns leid, dass sie nicht mehr Zeit bei uns hatte und wir sind sehr traurig. 

 

 

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, liebe Joy ❤️


Rüdiger 25.04.2020-18.11.2020

Rüdiger war für die qualvolle Mast vorgesehen, um dann zeitnah zu sterben. Der Händler hatte ihn zu den zum Tode verurteilten Kühen gestellt, damit er versorgt ist und die Kühe nicht gemolken werden müssen. Rüdiger hat sich Geraldine und Franka als Ersatzmamis ausgesucht, die sich beide liebevoll um ihn kümmerten und ihm ihre Milch gaben. Am 18.11.2020 ist Rüdiger leider aufgrund einer uns unbekannten Blutgerinnungsstörung infolge der Kastration an inneren Blutungen verstorben. Es tut uns sehr leid und wir werden ihn schmerzlich vermissen. 

 

Wir werden dich niemals vergessen, süßer Rüdiger ❤️


Helena 18.12.2016-02.10.2020

 

Wir haben die wunderschöne Helena verloren. Sie ergatterte bei der Voxrettung in letzter Minute einen Platz, obwohl sie nicht zu der Herde gehörte. Warum sie aus ihrem Milchbetrieb ausselektiert wurde für die Schlachtung, können wir nur mutmassen. Sie war sehr dünn und wir denken, dass sie nicht auf ihre Milchleistung kam. Für ihren Pflegesohn Dario reichte ihre Milch allemal und sie entwickelte sich auch sehr gut. Langsam nahm sie zu und fasste Vertrauen. Vor Wochen schon wurden alle Rinder entwurmt und zeigten keinerlei Probleme. Würmer sind bei Rindern nicht selten, ein stabiles Immunsysthem fängt Folgen ab und wir entwurmen 2 Mal im Jahr. Letzte Woche fing Helena an zu husten. Dienstag stallten wir sie ein, um sie nochmal genauer untersuchen zu lassen. Der Tierarzt tippte auf Lungenwürmer, obwohl wir entwurmt hatten. Wir nahmen nochmal eine Kotprobe, gaben ihr Antibiotikum und Aufbauspritzen. Ihr Zustand verschlechterte sich stündlich. Eine Untersuchung zeigte, dass sie Lungenwürmer hat, die Entwurmung nichts gebracht hat. Sie war wahrscheinlich resistent auf das Mittel und wir versuchten ein anderes. Stunden nach der Vergabe wurde ihre Atmung sehr schlecht, sie bekam Maulatmung. Es waren zuviel Würmer, die nun alles blockierten. Sie hustete zwar viel aus, aber dennoch verschlechterte sich ihr Allgemeinzustand weiterhin. Wir telefonierten noch mit der Rinderklinik und holten einen zweiten Tierarzt dazu. Vergebens.....

Ihre Schleimhäute wurden schon leicht blau und bevor sie uns erstickte, ließen wir sie über die Regenbogenbrücke gehen. Dario haben wir von all dem nichts mitbekommen lassen. Ihm geht es gut, er hat sich an Nena gehängt, die ihm Trost und Milch spendet. Helena hat aus dem kleinen Mickerkalb einen wundervollen Bullen gemacht mit ihrer Liebe und Fürsorge. Ein Teil von ihr wird immer in ihm weiterleben. 

Helena, du warst hier wunderschön auf jeder Weide und wirst auch da oben auf jeder Wolke die Schönste sein.

 

Du wirst unvergessen bleiben, liebe Helena ❤️ 


Lisa 20.01.2015-29.09.2020

Das das Schicksal ist ein mieser Verräter. Es vereinte Mutter und Tochter, um sie danach wieder zu trennen. Vielleicht wollte es uns auch lehren, dass jeder Tag voller Glück zählt. Wir mussten wir Lisa auf ihre letzte Reise schicken. In den letzten Wochen baute sie immer mehr ab, trotz Aufbauspritzen und Zusatzfutter. Wir stallten sie und Tochter Ilana in der Hoffnung ein, dass es besser werden würde. Es wurde mehrmals Blut abgenommen und unser Verdacht auf Paratuberkulose bestätigte sich zwei Mal nicht. Die Hoffnung war noch da und so wurde sie weiterhin mit allem möglichen versorgt. Dennoch baute sie täglich weiter ab. Letzte Woche ließen wir noch einmal Blut und Kotproben nehmen. Gestern Morgen fing sie an Schmerzsymtome zu zeigen. Unser Tierarzt kam und hatte die Ergebnisse der Kotprobe dabei. Akute Paratuberkulose. Wir konnten nichts mehr für sie tun, außer sie gehen zu lassen, denn es wäre ab jetzt ein Leben voller Schmerzen gewesen. Zurück bleibt ihre Tochter Ilana, die es nicht versteht, obwohl sie Abschied nehmen konnte. Wie auch, wenn wir es noch nicht realisieren können. Lisa war eine tolle Mutter, die sich sehr gut um ihre Tochter gekümmert hat. Zudem eine liebenswürdige Kuh, die neugierig auf alles zugegangen ist. Selbstbewusst und keck machte sie die Wege für sich und Ilana frei. Sie verbrachten schöne Tage auf der Weide in Freiheit und Würde. Mutter und Tochter, wie es sich gehört.

 

Lisa, wir werden uns sehr gut um Ilana kümmern. Ersetzen können werden wir dich nicht, aber alles dafür geben, dass aus deiner Prinzessin ein wunderschönes Rind wird. Wolken kann man nicht essen, aber das wirst du schon versucht haben, denn du hast alles futtern wollen, was dir in den Weg kam

 

Wir werden dich nie vergessen, liebe Lisa ❤️ 


Leo 19.01.2016-24.08.2020

Seine Lebensuhr tickte am lautesten. Die jetzige Stille ist unerträglich. Leo kam in Sicherheit zur Welt. Seine Mama Berta war eine der Kühe der Giessener Rettungsaktion, die hochtragend bei uns einziehen durfte. Nach der Geburt war schnell klar, dass mit Leo etwas nicht stimmte. Er hatte spastische Parese. Eigentlich eine tödliche Diagnose, aber wir informierten uns, recherchierten, telefonierten rum und schließlich war die Rinderklinik in Hannover bereit, eine Operation zu wagen. Leo wurden die Nerven aus den Hinterläufen operiert und mit Physiotherapie lernte er erneut das Laufen. Dass diese Operation kein langes Leben versprach, war uns bewusst, aber aus einem prognostiziertem Jahr wurden immerhin vier Jahre. Seine Lebenszeit nutze Leo aus.

 

 

Trotz seines eingeschränkten Ganges galoppierte er über die Weide, pflegte innige Verhältnisse zu unseren älteren Damen und genoss sein Leben. Wenn er schlief, dann richtig. Oft machten uns Spaziergänger darauf aufmerksam, dass ein totes Rind auf der Weide liegt. Nein, es war nur Leo, der mit seinem Tiefschlaf auch uns oft einen Schrecken einjagte. Auch seine Mimik brachte uns zum Lachen und dahinschmelzen. Er war ein so besonders niedlicher Kerl. In den letzten 4 Jahren sah es so aus, als ob Leo keine Probleme hatte. Er wuchs und alles schien gut, bis auf seinen markanten Gang. Wir dachten schon, dass er noch Jahre vor sich hat. Dann traf leider ein, was prognostiziert wurde. Die Deformierung der Vorderbeine. Gerade in den letzten Wochen ging es rasend schnell. Letzte Woche zeigte er dann das erste mal Schmerzsymptome. Die Zeit des Abschieds war gekommen. Die letzten Tage wurde er nochmal verwöhnt, lag in der Sonne und genoss die Zweisamkeit mit Kuhuromi Silva.

 

Leo, da wo du jetzt bist ist dein Körper intakt, wie er auch hier hätte sein sollen. Du tapferer Kerl, leg dich da oben mit den Wolken an und zeig ihnen wer die Hörner hat.

 

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, lieber Leo ❤️


Klara 2004-08.05.2020

In den letzten Tagen war Klara fit, futterte viel, war fieberfrei, zeigte ihren Sturkopf und wagte sogar Sprünge durch den Stall. Bis auf ihre "Beulen" schien alles in bester Ordnung mit ihr zu sein. Wir kamen auf keinen gescheiten Befund. Es passte nichts zusammen und ohne genaue Diagnose gab es auch keine Möglichkeit, medizinisch zu unterstützen. Nach mehreren Untersuchungen und Meinungen waren wir auch nicht mehr sicher, ob es nur Hämatome sind, oder ob es doch etwas Gravierenderes ist. Es wurde beschlossen, zu punktieren. Reine Luft kam heraus, eher ein schlechtes Zeichen. Jetzt waren medizinische Geräte notwendig. Auch wenn die Rinderklinik zur Zeit nur Notfälle aufnimmt, durften wir Klara nach der  Besprechung der Untersuchungsergebnisse heute morgen vorstellen. Ultraschall hat gereicht, um das ganze Ausmaß zu erkennen. Was genau Klara vor Monaten zugestoßen ist, können wir nur mutmassen. Was daraus entstanden ist, wissen wir jetzt. In der Blase war Luft und wo Luft ist, arbeiten Bakterien. In ihr drinnen, von außen nicht sichtbar, waren geschätzte vierzig Liter Eiter verteilt um die Blase herum. Die Bauchwand existierte nicht mehr, nach der Blase kam direkt der Pansen. Für alle sehr erschreckend. Der Prozess war inoperabel und mit Medikamenten nicht aufzuhalten. Die Bakterien hätten sich in zwei Tagen, zwei Wochen oder zwei Monaten bis zum Pansen gearbeitet. Nach all dem, was sie durchgemacht haben muss an Schmerzen, haben wir beschlossen, ihr diesen Schmerz zu ersparen und ließen sie einschlafen. Klara muss wahnsinnige Schmerzen gehabt haben bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Blase die Bauchwand ersetzte. Dass sie uns so fit und schmerzfrei vorkam, liegt daran, dass sie sich an Schmerzen gewöhnt hat, besonders das Stadium in dem der große Schmerz nachliess, war für sie schon wie Schmerzmittel. Es tut uns unendlich leid um dieses selbstbewusste Mädchen.

 

Klara, leb wohl. Das, was du uns von dir gezeigt hast, war wunderschön. Frech und selbstbewusst warst du. Wir hätten dir mehr Zeit gewünscht, um uns zu zeigen, wer du wirklich warst. Tanze auf den Wolken da oben.

 

Wir werden dich niemals vergessen, liebe Klara ❤️


Willemieke 31.03.2007-20.04.2020

Willemieke fiel uns wegen ihres schiefen Gesichts sofort auf. Wir entdeckten sie bei einem Landwirt auf der Weide, ihren letztgeborenen Sohn hatte man bereits geschlachtet. Ihr drohte dasselbe Schicksal, aber sie durfte dank der schnellen Zusage ihrer Patin zu uns ziehen. Es tat uns leid, dass wir für ihren Sohn zu spät kamen, aber als ob sie alles bereits vorhergesehen hatte, kam sie nicht allein. Sie hatte doch noch ein Techtelmechtel mit dem Deckbullen und überraschte uns neun Monate nach ihrer Rettung mit Tochter Isalie. Monatelang kamen wir an keine von beiden heran. Sobald wir die Weide betraten, führte Willemieke klein Isalie in den Wald. Irgendwann wurde ihr wohl bewusst, dass wir ihr ihr letztes Kind nicht nehmen wollten, sie floh nicht mehr, aber trotzdem war Vorsicht war angesagt. Im Winter 2018 verunglückte sie beim Rindern und verletzte sich am Becken. Nach einer Schonzeit fing sie zwar wieder das Laufen an, aber sie lahmte. Herdentauglich war sie somit nicht mehr und zog in unsere Seniorengruppe. Wenn ein Rind chronisch krank ist, braucht es besondere Zuwendung. Willemieke aber schien Nähe zu hassen. Ihre Privatsphäre verteidigte sie mit Tritten und Kopfnüssen. Das hat es uns sehr schwer gemacht, um die blauen Flecken und diversen Prellungen, die sie uns verpasste, waren wir nicht zu beneiden. Es gab keine klaren Regeln bei ihr. Auch wenn man Abstand hielt oder gar nichts von ihre wollte, flog man plötzlich durch den Stall, über die Weide oder den Hof. Sie lief durch einen durch und setze immer ihren Dickkopf durch. Unsere Besucher brachen auch regelmäßig in Verzückung aus, wenn sie friedlich auf der Weide lag. "Nur gucken, nicht anfassen". Ihr Blick bestätigte immer unsere Ansage. Das war eine Seite von Willemieke, wir haben es ihr nie übel genommen, denn ihre andere Seite war so fabelhaft und sanft, zauberte soviele wunderschöne Erinnerungen.

 

Zu anderen Rindern war sie immer sanft, vorsichtig. Jedes Rind war gleich ihr Kuhmpel. Die Kleinen umsorgte und putzte sie, nahm die Mutterrolle immer sofort an. Auch als es ihr immer schwerer fiel, sich auf ihrem kaputten Becken zu halten, hielt sie ihre Herde zusammen. Umsorgte und betütelte alle und ihre Herde dankte es ihr und blieb an ihrer Seite. Es waren so schöne Momente dabei, die wir nie vergessen werden.

 

Seit Monaten mussten wir wöchentlich ihren Zustand neu einschätzen. Durch die Fehlbelastung kamen neue Baustellen hinzu. Bis letzte Woche lief sie noch mit ihrer kleinen Herde herum. Dann war sie nur noch an ihrem Lieblingsplatz in der Sonne, konnte zwar fix aufstehen, aber sehr schlecht laufen. Wir konnten dieser stolzen Kuhdame nur noch einen Dienst erweisen, sie ohne Schmerzen gehen zu lassen. Eine starke Persönlichkeit auf dem Hof hat die Welten gewechselt und sie wird wahnsinnig fehlen, vor allem ihrer Herde.

 

Leb Wohl Willemieke, schieb uns die Wolken auseinander da oben, damit uns jeder Sonnenstrahl an dich erinnert.

 

Du wirst unvergessen bleiben, liebe Willemieke ❤️


Silas 2002-06.04.2020

Heute hat uns unser Goldjunge Silas verlassen. Wir können es noch gar nicht richtig glauben. Er war immer da, einer der ersten Bewohner der Wilden Hilde. Silas fand vor über sechs Jahren seinen Weg zu uns. Er sollte geschlachtet werden. Über Jahre lebte er mit seinem Kumpel Amigo auf einer Weide, augenscheinlich sehr gut, aber beide hatten starke unerkannte Reheschübe. Es hat Monate gedauert, Silas einigermaßen hin zu bekommen, während wir Amigo schon früh gehen lassen mussten. Die letzten fünf Jahre haben wir ihn reheschubfrei halten können, gegen sein Cushing Syndrom bekam er Medikamente, die super halfen. Auch seine Hufe, an denen eine Huforthopädin gezaubert hat, waren wieder top. Er wäre sogar wieder reitbar gewesen, was wir aber nicht taten. Er war durch und durch Charaktertier, Silas haben wir ihn selten genannt. Wir nannten ihn liebevoll "kleines Arschloch", denn er hatte einen herrlichen Dickschädel, gegen den wir kaum ankamen. Wenn er nicht wollte, wollte er nicht. Er war eben ein Freigeist und wir haben ihn auch so hingenommen und geliebt. Am Futter der erste, wenn wir etwas von ihm wollten der letzte. Er genoss es sehr, gestriegelt und massiert zu werden. Für unsere Besucher war er der charmanteste Wallach, die Sturheit zeigte er nur uns. Genau das wird uns jetzt sehr fehlen. 

 

Samstag war noch die Huforthopädin da, es ging ihm blendend. Was genau Samstag Nacht passiert ist, wissen wir nicht. Wir fanden ihn Sonntag morgens eingekeilt im Weidezelt mit Koliken. Der Tierarzt kam sofort, behandelte auf Kolik. Es schien auch zu wirken. Er legte sich nicht mehr hin, äppelte und wir liefen Runde um Runde auf dem Hof. Da er weiterhin nicht fraß, kam der Tierarzt erneut. Niedriger Puls, kein Schwitzen, kein Ablegen. Wir dachten, es wäre eine Verstopfung und gaben Paraffinöl durch eine Nasensonde. Darauf hin äppelte er wieder. Nachts um halb zwölf liefen wir noch mit ihm, morgens um fünf Uhr lagen noch mehr Äppel im Hof, wir gaben ihm nochmal Colosan. Wir dachten, es wird. Um halb acht schoss ihm das Paraffinöl aus dem Maul und den Nüstern. Wir brachten ihn in die Pferdeklinik, immer noch mit dem Gedanken, es sei eine Verstopfung. Er wurden mehrere Magenverschlingungen festgestellt, die eigentlich ausgeschlossen wurden, weil die typischen Symptome fehlten. Während wir die minimalen Chancen einer Operation besprachen, traf Silas die Entscheidung selbst. Wir konnten ihn nur noch gehen lassen.

 

Kleines Arschloch, du wirst so sehr fehlen, vor allem dein herrlicher Dickkopf. Gestern Nacht hab ich dich unter den Sternen gestriegelt, heute bist du einer von ihnen. Der mit dem goldenstem Schein der die anderen Sterne jetzt ärgern wird.....

 

Wir werden dich nie vergessen, wunderschöner Silas ❤️


Alma 25.08.2002-01.03.2020

 

Heute haben wir unsere Alma verlorgen. Alma kam im Jahr 2014 in unsere Obhut. Sie war unsere erste gerettete Kuh. In ihrem Betrieb hatte sie fast die  Grenze von 100.000 Litern Milch  geknackt und der Landwirt war bereit, sie in Rente gehen zu lassen. So stand sie dann vor uns, dünn mit riesigem Euter. An Alma haben wir das Melken gelernt, sie war sehr geduldig mit uns, denn wir wussten lange nicht, was wir da gerade machen. Alma schien eher amüsiert und im Stehen einzuschlafen. Wir mussten melken, um eine Euterentzündung zu verhindern, aber das haben wir prima zusammen mit ihr gemeistert, und als keine Milch mehr kam, ging es für Alma auf die Weide. Sie nahm zu und blühte auf. Im August 2017 bildeten sich Geschwüre in ihren Augen. Unser Tierarzt wagte eine Diagnose und wir brachten Alma in die Rinderklinik. Die Diagnose wurde bestätigt, es war Krebs. Sie gaben Alma noch ein halbes Jahr.  Wir alle verdrängten Almas Diagnose, die sechs Monate waren vorbei und Alma ging es besser denn je. Letzten Sommer holte uns die Realität ein. Almas Lymphknoten schwollen an und sie began abzubauen. Vor einigen Wochen fing sie an unsere Nähe zu suchen. Wir durften Alma jahrelang nicht mehr anfassen. Sie war nachtragend, eine Klauenbehandlung hat sie uns Jahre lang nicht verziehen. Wir wussten sofort, dass der Krebs jetzt die Liebe besiegt. Alma forderte regelrecht Streicheleinheiten ein, wir konnten uns zu ihr legen und sie genoss die Streicheleinheiten. Heute war es soweit. Wir ließen Alma über die Regenbogenbrücke gehen. Der Krebs hat gestreut, sie wurde immer schwächer.... Alma, danke für deine Geduld mit uns. Du warst das erste Rind, von dem wir soviel lernen durften. Du hast uns gezeigt, dass Liebe Stärke gibt, ein Motor ist. Auch deiner Herde wirst du fehlen, jeden Tag hast du alle geputzt. Leb wohl, altes Mädchen....

 

Du wirst immer unvergesen bleiben, liebe sanfte Alma ❤️


Käthe 2006-28.01.2020

Käthe wurde vor dem Schlachter gerettet und war ca. 14 Jahre alt, ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt. In letzter Zeit baute sie ab, der Tierarzt war oft bei ihr, aber gegen das Alter konnten wir nichts tun. Käthe war ein sehr liebes Schaf, das auch gern mit Menschen schmuste und sehr zutraulich war. Am 28.01.2020 ging Käthe friedlich über die Regenbogenbrücke. Wir werden sie sehr schmerzlich vermissen. 

 

 

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, liebe Käthe ❤️


Frieda 2007-30.11.2019

Frieda stand mit weiteren 6 Schafen schon beim Schlachter. Wir übernahmen alle 7 und seitdem haben wir eine Schafherde. Frieda war immer besonders, hatte ein extra lautes Organ und war nie zu überhören, wenn sie quer über den Hof nach uns rief. Sie hatte plötzlich starke  Atembeschwerden, es war wohl Pansensaft in ihre Luftröhre geraten. Leider konnten wir ihr nicht mehr helfen und liessen sie am 30.11.2019 über die Regenbogenbrücke gehen. Frieda war sehr lieb und wird uns unheimlich fehlen. 

 

Du wirst unvergessen bleiben, liebe Frieda ❤️


Mona 02.12.2000-24.11.2019

Mona haben wir von einem Landwirt übernommen, der einen guten Platz für sie gesucht hat. Sie wurde schon die letzten 3 Jahre nicht tragend und er brachte es nicht über sich, sie schlachten zu lassen. Am 24.11.2019 ist Mona leider über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie hatte schon länger Probleme, konnte nicht mehr gut aufstehen und laufen. Sie bekam noch eine Weile alles, was sie liebte, vor allem täglich ihre Portion Brötchen und viel Liebe. Mona war ein ganz besonders liebes Wesen und wir werden sie sehr schmerzlich vermissen. 

 

Wir werden dich niemals vergessen, liebe Mona ❤️ 


Malou 10.12.2018-23.10.2019

Malou haben wir zusammen mit 2 weiteren kleinen Rindern übernommen. Alle 3 waren unterernährt, zu klein und damit nicht zu gebrauchen für den Landwirt. Sie sollten alle sterben. Während Marylou und Lilou sich langsam erholen, war Malou so schwach, dass wir sie in die Klinik brachten. Sie futterte und stand sogar von allein wieder auf, doch am 23.10.2019 ging sie über die Regenbogenbrücke, ihr Körper war einfach zu schwach. Sie wurde nicht einmal ein Jahr alt. Wir werden sie schmerzlich vermissen.

 

Wir werden dich nie vergessen, kleine Malou ❤️


Daisho 17.05.2017-09.03.2019

Daisho ein ungarisches Steppenrind, wurde per Hand aufgezogen, lebte zusammen mit einer Ziege und kannte keine anderen Rinder. Sie hatte sich bei uns sehr gut eingelebt. Leider ging Daisho am 09.03.2019 über die Regenbogenbrücke. Sie war bei einem Gerangel in die Futterraufe geraten und hat sich dabei schwer den Halsmuskel verletzt. 2 Wochen haben wir alles versucht, haben sie liebevoll versorgt, medizinisch wie auch physiotherapeutisch. Sie war im Begriff auf die Beine zu kommen und wir waren guter Hoffnung. Leider stürzte sie bei dem Versuch aufzustehen so schwer, dass wir nichts mehr für sie tun konnten. Wir werden sie schmerzlich vermissen. 

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben, liebe Daisho ❤️


Wade Wilson 02.09.2018-18.02.2019

Wade Wilson war der Sohn von unserer Zebu-Oma Zora. Er war sehr lieb und niedlich, sehr interessiert an allem und hing sehr an seiner Mama.

Leider ist Wade Wilson am 18.02.2019 im Alter von nur 5 Monaten

über die Regenbogenbrücke gegangen. 

Wir sind fassungslos und unsagbar traurig. Seine Mama leidet schrecklich unter dem Trauerstress. Sie weinte tagelang echte Tränen und hörte nicht auf, nach ihrem Sohn zu rufen. Wir haben noch nie eine Kuh so weinen sehen, es ist einfach nur furchtbar. 

 

Du wirst unvergessen bleiben, kleiner Wade Wilson ❤️ 


Sir Tiffy unbekannt-25.12.2018

Sir Tiffy, rechts im Bild, stammte aus der Ukraine, ebenso wie seine Freundin Lola. Er ist Melanie nicht nur in die Arme, sondern auch direkt ins Herz gesprungen. Vor ein paar Wochen hatte Sir Tiffy den ersten Schlaganfall und sein Überleben war schon fraglich. Nach ein paar Tagen in der Klinik durfte er zurück nach Hause und schien wieder gesund zu sein. Leider bekam er am 25.12.2018 einen 2. Schlaganfall und ging über die Regenbogenbrücke. Seine Freundin Lola wird ihn sehr vermissen, denn die Beiden waren unzertrennlich. Sir Tiffy war ein sehr lieber Kater, den wir schmerzlich vermissen. 

 

Du wirst unvergessen bleiben, lieber Sir Tiffy ❤️


Penelope 2014-03.10.2018

Penelope ging es nicht gut und wir haben sie in die Klinik gebracht, um herauszufinden, was mit ihr los ist. Auch dort fand man nach mehreren Untersuchungen keine Erklärung. 

Am 03.10.2018 wurde noch ein EKG gemacht, es war vollkommen in Ordnung, aber eine halbe Stunde später schlief sie friedlich ein. Es gibt keine logische Erklärung für ihren Tod und wir sind unendlich traurig. Penelope war sehr lieb und schmuste gern. Sie hat Wasserspiele geliebt, hat sich mit allen Rüsselnasen gut verstanden und wird in ihrer Rotte fehlen. Jetzt sieht sie ihren Freunden von oben zu, wir werden sie sehr vermissen. 

 

Du wirst unvergessen bleiben, liebe Penelope ❤️


Olaf 2016-03.04.2018

Olaf ist am 03.04.2018 über die Regenbogenbrücke gegangen. Olaf war in der Klinik, weil wir gehofft hatten, dass ihm dort geholfen werden kann, denn er humpelte. Er wurde dort untersucht und beim Röntgen wurde das ganze Ausmaß sichtbar, alles war viel schlimmer, als wir dachten... Es war nicht nur das eine Bein, was Probleme machte, sondern alle. Schulter- und Karpalgelenke waren stark geschädigt und vollkommen verknöchert - alles Spätfolgen seiner Erkrankung als Ferkel  in der Mast. Olaf war unser Hofinspektor, sehr menschenbezogen und wir können uns gar nicht vorstellen, wie es ohne ihn sein wird. 

 

Du wirst in unseren Herzen bleiben, lieber Olaf ❤️ 


Sita unbekannt-03.05.2017

Sita stammte aus der Ukraine und lebte auf unserem Hof. Sie erkrankte leider an Krebs, wir haben alles versucht, um ihr das Leben zu retten. Zuerst sah auch alles ganz gut aus, aber dann ging es ihr schlechter und wir haben sie am 03.05.2017 gehen lassen, sie sollte nicht weiter leiden. 

Sita war eine ganz liebe sanfte Hündin, die wir schmerzlich vermissen, sie war einfach toll.

 

 

Du bleibst immer in unseren Herzen, liebe Sita ❤️

 


Lina 1987-02.01.2017

Lina war fast 30 Jahre alt und unsere Pferdeomi. Sie war lieb, brav, gesund und fit. Lina bekam am 02.01.2017 eine Schlundverstopfung und 4 Tierärzte kämpften mehrere Stunden um ihr Leben, leider erfolglos. Wir mussten sie gehen lassen, um ihr weiteres Leid zu ersparen. 

 

 

 

Du wirst in unseren Herzen bleiben, liebe Lina ❤️


Clyde 02.02.2011-01.01.2017

Clyde ist zusammen mit ihrer Tochter Bonnie zu uns gekommen und war wieder trächtig.  Am 19.05.2016 hat sie bei uns ihren Sohn Orlando zur Welt gebracht. Leider hatte sie nur 16 Monate in Freiheit bei uns, denn am 01.01.2017 verstarb sie aus unerklärlichen Gründen. Unser einziger Trost ist, dass sie einfach friedlich eingeschlafen ist und nicht gelitten hat. In ihren Kindern, Bonnie und Orlando, wird immer ein Teil von ihr bei uns bleiben. Wir haben ihr versprochen, uns gut um die Beiden zu kümmern. Clyde war ein sehr liebes Rind, sie hat sich unserer Waisenkälbchen angenommen und sich liebevoll um sie gekümmert.

Wir werden dich niemals vergessen, liebe Clyde ❤️


Eusebia unbekannt-07.12.2015

Eusebia stand beim Händler schon auf der Schlachtrampe, bzw. sie lag. Sie konnte kaum noch aufstehen. Melanie sah sie an und entschied sofort sie mitzunehmen. Am Hof angekommen wurde sie vom Tierarzt untersucht, der nur noch empfehlen konnte, sie gehen zu lassen.

So gern hätten wir ihr ein Leben in Freiheit ermöglicht, leider konnten wir sie nur noch vor dem grausamen Schlachttod bewahren.

 

 

Du bleibst in unseren Herzen, liebe Eusebia ❤️


Lea 06.06.2013-01.11.2014

Lea gehörte zur Kälbchenrettung Düren. 7 Kälbchen übernahmen wir und fanden einen Pensionsplatz für sie.  Aus vollkommen unerklärlichen Gründen verstarb Lea am 01.11.2014 dort. 

Aufgrund dieses schrecklichen Ereignisses wollten wir die verbliebenen 6 Kälbchen zu uns holen. Um genügend Platz für alle und auch weitere Tiere zu haben, kauften wir den jetzigen Hof "Wilde Hilde". Durch Leas viel zu frühen Tod dürfen jetzt so viele Tiere leben. Lea hat es allen ermöglicht, wenn auch auf für uns so schmerzliche Weise.

 

Wir werden dich niemals vergessen, liebe Lea ❤️



Spendenkonto:

IBAN: DE96 5205 0353 0001 1561 99

BIC: HELADEF1KAS

Verwendungszweck: Wilde Hilde

 

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Für Einzelspenden ab 300,00 Euro stellen wir automatisch Spendenquittungen aus, sofern uns die Anschrift des Spenders im Verwendungszweck mitgeteilt wurde. Spendenbescheinigungen werden in den ersten Monaten des Folgejahres versendet. 

Für Einzelbeträge unter 300,00 Euro ist die Kopie Ihres Kontoauszuges zur Vorlage beim Finanzamt ausreichend, aus dem die Spende hervorgeht. 

Für Patenschaften bitte auf den roten Link klicken. 😊



Manchmal kann es vorkommen, dass Vollpatenschaften übernommen werden, obwohl schon Paten für ein Tier vorhanden sind. Jeder soll sich das Tier aussuchen können, welches ihm ins Herz gesprungen ist, und in dem Fall fängt das gut bepatete Tier andere Tiere ab, die vielleicht keine oder nur wenige Paten haben. Auch unsere gering bepateten Schützlinge haben natürlich Hunger und müssen versorgt werden, deshalb stehen fast alle Tiere für Patenschaften zur Verfügung.

 Danke für Ihr Verständnis! ❤️


Auch über Kleinigkeiten von unserer Wunschliste bei Amazon würden sich unsere Schützlinge und wir natürlich auch sehr freuen. 

Wir danken allen lieben Unterstützern. ❤️